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‚Gib uns unser täglich Brot’

Auch wen wir es immerzu beten: Eigentlich ist das doch eine sehr unpassende Bitte:

Brot ist eine Selbstverständlichkeit. Das kann sich jeder selbst leisten. Haben wir das denn nötig, darum noch irgend jemanden zu bitten? Satt werden wir auch ohne fremde Hilfe.

Und um Sättigung geht es heute zutage beim Brotkauf auch gar nicht mehr: Kraftbroft, Fitbrot, Mehrkornbrot, Kartoffelbrot…. Hilft das Brot, die Jugend und Figur zu wahren, Darmkrebs vorzubeugen, Verstopfung entgegenzuwirken etc.? Das sind die entscheidenden Fragen. Wir reden heute von ‚Funktionsnahrungsmitteln’.

Tja, und da gibt es neuerdings sogar noch ein ‚Brot für die Welt’- Brot. Auch das ist ein Funktionsnahrungsmittel, hat über die Sättigung (und den guten Geschmack) hinaus noch andere Funktionen: man tut Gutes damit, weil ein Teil des Geldes ein Spende für ‚Brot für die Welt’ ist. Was aber noch wichtiger ist: es ist aus 5 Körnern aus 5 Kontinenten gebacken. Damit soll es daran erinnern, was Menschen in allen 5 Kontinenten traditionell zum Leben hatten und brauchen. 5 Körner, um die Menschen rund um die Welt noch beten – weil sie die Basis ihres Überlebens sind. Sie bitten täglich darum, weil für sie diese Basis keineswegs selbstverständlich ist. Nicht jeder kann sie sich selbst verdienen oder hat auf sie ein Recht als Bezieher sozialer Unterstützung oder Rente. Wohl zählt Nahrung zu den Grundrechten, die fast alle Regierungen der Welt in internationalen Menschenrechtspakten unterzeichnet haben. Dennoch ist für Millionen Menschen die tägliche Nahrung unselbstverständlich. Mehr als190 Millionen Kinder leiden an lebensbedrohlicher Unterernährung, weitere 230 Mio sind durch Fehl- und Unterernährung in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung gehemmt. Nahezu 30% der Weltbevölkerung, 840 Millionen Menschen, gelten als chronisch Hunger leidend.

 

5 Körner sind in dem Brot für die Welt-Brot vereint, um die Menschen rund um den Erdball noch beten, weil sie noch eine Erinnerung daran haben, dass es einen gibt, an den sie diese Bitte richten dürfen: ‚Gib uns unser täglich Brot’! Eine Instanz, die sie nicht schulterzuckend abweist, oder ihnen zynisch selbst die Schuld für ihren Hunger zuweist. Gehör und Hilfe erwarten die Hungernden selten von der eigenen Regierung – die ist oft machtlos, selbst zu arm. Z.B. weil ein übermäßiger Teil des Nationaleinkommens – in einigen Fällen bis zu 2/3 – wieder als Schuldendienst das Land verlassen muss und Banken und ihren Aktionären bei uns gutgeschrieben wird. Die Banken des Nordens nehmen mehr Zinsen von armen Ländern ein, als durch staatliche und kirchliche Entwicklungshilfe aus dem Norden je zu den armen Ländern geflossen ist. Und die Regierungen der armen Länder haben auch noch ganz andere Sorgen – z.B. eine jährliche Zuwachsrate an HIV/Ais-Infizierten von 20-25% wie im südlichen Afrika, die die gesamten Ressourcen des Landes zu verschlingen drohen. Oder sie haben andere Prioritäten, kaufen lieber Waffen, führen lieber Krieg – wie Äthiopien im vorvergangenen und vergangenen Jahr – trotz Dürre und darum Hungerkatastrophe.

Diese eine Instanz, von der Hungernde sich Unterstützung erwarten, ist meist auch nicht die Völkergemeinschaft. Die nimmt den Hunger nur manchmal als Problem wahr. Meistens erst, wenn die Menschen auf der Flucht sind vor der Dürre, dem Hunger, die sich lange angekündigt haben, von der Welt aber ignoriert wurden.

Viele Menschen am täglichen Rande des Verhungerns, vor allem Frauen und Kinder, wissen, dass Gott Erbarmen hat. Sie wissen, dass wenigstens oder mindestens ihn ihr Hunger rührt, ihn berührt. Sie wissen, dass man ihn bitten kann, weil er sich bitten lässt. Die Bibel ist voll Geschichten, in denen Gott den Hungernden beisteht: dem Volk Israel auf der Wüstenwanderung, das von Gott mit dem täglichen Manna erhalten wird; der Witwe mit dem Jungen am Bache Krith, die Hungers stürben, wenn Gott nicht den Propheten Elisa, selbst ein hungernder Gottesmann, zu ihr führen würde, der ihr letztes Öl und Mehl vermehrt; ganz ähnlich der Witwe, die dem Propheten Elisa begegnet, der anschließend auch noch die Masse des hungrigen Volkes mit zwanzig Broten speist – so wie später Jesus die 5000 armen Fischer und Bauern am See Genezareth, die gekommen sind um Jesus zuzuhören und deren Hunger Gott dauert. Gott wenigstens sieht ihre Not und greift immer wieder zugunsten der Hunger Leidenden ein. Er stärkt sie und erhält sie am Leben, er schenkt ihnen Zukunft. Ja, er geht sogar noch weiter und macht sich ihren Hunger zur eigenen Sache. Gott identifiziert sich mit denen, die Hunger leiden müssen: ‚ich war hungrig und du hast mir nichts zu essen gegeben’, sagt Jesus im Endgericht.

Gott hat Mensch und Tier ‚siehe, sehr gut’ geschaffen, wie es in der Schöpfungsgeschichte heißt – und nicht für den Irrsinn – wie es anderswo in der Bibel heißt. Nicht für den schnellen frühen Hungertod, nicht für das Leiden. Der alles, was lebt ins Leben gerufen hat, hat ihm ein Leben ohne Mangel zugedacht. Er ist es nicht, der den Menschen Nahrung verweigert. Ihm kann man nicht in die Schuhe schieben, dass Menschen das täglich Brot nicht haben.

 

Wenn wir beten: ‚Gib uns unser täglich Brot’, dann setzen wir gläubig voraus: er tut es und er kann uns unser täglich Brot auch geben. Und Gott hat uns in der Tat Ressourcen genug an die Hand gegeben, um die ganze Welt zu ernähren. Hunger muss heute zutage niemandes Schicksal sein: Nach Auskunft von Wissenschaftlern stehen pro Kopf der Weltbevölkerung täglich etwa 2700 Kalorien zur Verfügung. Das Problem beginnt mit dem Zugang zu diesen Ressourcen und mit ihrer Verteilung. (In Industrieländern liegt der jährliche Getreideverbrauch bei 650 kg pro Kopf, wobei mehr als die Hälfte ans Vieh verfüttert wird, in Entwicklungsnationen bei 140 kg. Bei den Menschen vieler E-länder kommt 2-3 mal im Jahr Fleisch auf den Tisch, in manchen Industrieländern geht der Fleischverbrauch über 90 kg im Jahr hinaus!)

 

Und nun wird die zweite Symbolebene des ‚Brot für die Welt’-Brotes interessant, das ich vorhin erwähnte: Dieses Brot aus 5 Körnern ist eine Erinnerung daran, dass wir in Deutschland unsere Nahrung aus allen Kontinenten, vom globalen Agrarmarkt, beziehen. In Zeiten der Globalisierung bedienen wir uns der Böden und Fanggründe der Welt. Unser Bedürfnis nach neuem Gaumenkitzel und dem gesundesten und schlank machendsten Essen lässt uns die Welt durchstreifen auf der Suche nach den besten Früchten der Erde und selbst die Äcker der Armen nicht verschonen. Die Jagd der Lebensmittelhersteller nach neuen Marktanteilen und unsere Sucht nach Abwechslung, nach immer neuen Geschmackserlebnissen, bedingen einander: In meiner Kindheit waren Bananen und Orangen die Sensation und Kostbarkeit, die es nur an besonderen Feiertagen oder bei Krankheit gab. Heute sind sie längst Allerweltsprodukte, rund um das Jahr eine Selbstverständlichkeit auf unseren Tellern. Wir haben uns an einen grenzenlosen Essstil gewöhnt – grenzenlos nach Ort und Zeit. Erdbeeren im Winter, Lachsbrötchen in jeder Kantine, Krabben, Shrimps, Garnelen auf jedem Salat – alles schon gar nicht mehr wert, nur bei besonderen Anlässen serviert zu werden. Schon zum Alltag verkommen.

Auf guten Anbauflächen in Entwicklungsländern, die für eine vielfältige Nahrungsmittelerzeugung für die eigene Bevölkerung geeignet wären, werden zunehmend Exportgüter für die Industriestaaten angebaut. Die Versorgung der einheimischen Bevölkerung leidet darunter. Unterernährung und Hunger sind die Folgen.

 

Beispiel Shrimps: Die natürlichen Vorkommen daran sind begrenzt, der Fang im Meer ist aufwendig. Also waren Shrimps eine kostbare, teure Delikatesse. Dass wir alle uns heute Shrimps auf der Tiefkühlpizza von Aldi leisten können, ist nur möglich durch die massenhafte künstliche Aufzucht von Krabbenlaich. Die geschieht auf Großfarmen in den Küstenregionen vor allem Asiens und Lateinamerikas.

Dort wird jede zweite Krabbe unter hohem Verbrauch von Wasser, Schädlings- und Desinfektionsmitteln und Antibiotika mit Fischmehl und anderen Futtermitteln für unser ‚Tischleindeckdich’ gemästet. Nun denken Sie vielleicht: das ist doch gut für die Armen, wenn sie durch Export Geld einnehmen können. Leider ist das nicht so: Diese sog. ‚blaue Revolution’ nützt nur den wenigen Agro-Unternehmen, die meist international tätig sind und in den Industrienationen ansässig. Die Bewohner der Küstenregionen, Bauern und Fischer, aber gehören zu den Verlieren. Ihr täglich Brot essen wir mit unseren Shrimps gleich mit. Die Shrimpsfarmen brauchen nämlich große Anbauflächen. Häufig werden viele Kleinbauern dafür mit Hilfe der Polizei von ihrem Land vertrieben, denn die Regierung hofft durch die Exportwirtschaft an Devisen ranzukommen. Vor allem Reisfelder zur Ernährung der heimischen Bevölkerung fallen den Shrimpsfarmen zum Opfer, die Kleinbauern verlieren ihre Ernährungsbasis und müssen abwandern in die Städte. Das Salzwasser, mit dem die Reisfelder geflutet wird, versalzt auch die angrenzenden Brunnen und Felder noch mit und macht sie auf Jahrzehnte unbrauchbar. Die Abwässer der Shrimpsfarmen verschmutzen das Küstengewässer und die Mangrovenwälder als Brutstätten von Fischen und anderen Küstentieren und zerstören so auch noch die Einkommensbasis der Küstenfischer. Manche Fisch- und Shrimpsfarmen werden auch direkt im Küstengewässer angelegt, so dass den Fischern der Zugang zu ihren traditionellen Fanggründen im Meer versperrt ist und das Meereswasser verseucht wird. Nach ungefähr fünf Jahren sind die natürlichen Ressourcen erschöpft und zerstört, die Shrimpsfarmen ziehen weiter und hinterlassen eine ökologische Wüste. Wo Menschen früher ihr täglich Brot fanden, lebt, wächst und gedeiht mindestens ein Jahrzehnt lang gar nichts mehr und die landlos gewordenen Bauern sind Slumbewohner geworden.

Hunger: Kein dunkles Schicksal also, sondern von Menschen gemacht. Mit dem Massenkonsum exotischer Lebensmittel aus fernen Ländern tragen Menschen in den Industrienationen ohne es zu wissen dazu bei, dass Kleinbauern in anderen Teilen der Welt kein Land mehr für den Anbau der Lebensmittel zum eigenen Überleben haben.

 

Und nun wird der Plural in unserer Vaterunserbitte interessant. Es heißt ja nicht: gib mir mein täglich Brot, sondern gib uns unser täglich Brot. Gott schenkt nicht mir, sondern uns Ernährungssicherheit. Das täglich Brot ist eine kollektive Gabe an das ganze Volk Gottes, an alle, die den Vater Jesu Christi auch ihren Vater nennen. Nicht, dass damit diejenigen vom Genuss des Brotes ausgeschlossen wären, die sich nicht zum Volk Gottes dazuzählen möchten. Das nicht, sondern: das Volk Gottes ist dasjenige Volk, das zum Teilen verpflichtet ist mit allen Menschen egal welchen Glaubens. Es ist dasjenige Volk, das durch einen anderen Umgang mit den Ressourcen, durch Teilen, dem Hunger entgegenwirken kann. Erinnern wir uns der zuvor erwähnten Geschichten von Elia, Elisa, Jesus: Gott erbarmt sich der Hungernden, bewahrt Frauen und Kinder, Fischer und Bauern vor dem Hunger, indem er ihnen Menschen schickt, die das Wunder des Teilens vollbringen.

 

Das ist die dritte Symbolebene, an die wir mit dem ‚Brot-für die Welt-Brot’ erinnern wollen: Brot ist das Symbol des Teilens: Bei jedem Abendmahl erinnert es uns, dass Gott mit uns das Leben seines Sohnes geteilt hat, um uns Leben zu schenken. Das geteilte und gemeinsam verzehrte Brot am Tisch des Herrn ist das Brot des Lebens. Man kann das Brot des Lebens und den Kelch des Heils nicht empfangen, wenn man sie nicht teilt. Sie brauchen und sie stiften Gemeinschaft. Leben in seiner ganzen Fülle wird uns geschenkt, wo wir teilen. Die Verheißung des Lebens und ewiges Lebens erfüllt sich für uns, indem/wenn wir mit anderen teilen. Die Verheißung des täglichen Brotes und die Verheißung des Lebens in Fülle passen nicht zusammen wie das Baguette und der Lachs obendrauf. Sie passen vielmehr zusammen wie Essen in Gemeinschaft mit anderen und in der Erwartung der Gegenwart Gottes. Von einem solchen Essen, egal wie viel auf dem Teller liegt, geht eine tiefe und umfassende Befriedigung und ein Frieden aus, die unendlich mehr sind als die schnelle und oberflächliche Befriedigung eines raffinierten Gaumenkitzels.

 

Brot ist auch noch in anderer Hinsicht ein Symbol des Teilens: Brot ist etwas höchst vergängliches. Schnell wird es alt und ungenießbar. Man kann es nicht horten. Darum die Bitte: gib uns unser täglich Brot. Es reicht zum Leben für einen Tag, zum satt werden an einem Tag. Man kann davon nichts aufheben, keine Schätze anhäufen, damit keinen gewinnträchtigen Handel betreiben. Erinnern Sie sich an das Manna bei der Wüstenwanderung – am Abend war es bereits vergammelt. Die geringe Haltbarkeit des Brotes erinnert daran, dass Gottes Kinder nicht ein Übermaß ansammeln, sondern teilen sollen, damit alle genug haben. Was Gott gibt, hilft allen zum Leben, wenn es geteilt wird.

Wer versucht, seine Gaben für sich allein zu behalten und anzusammeln, wer versucht, sich ein Übermaß zu horten, verdirbt nicht nur die Gaben. Er verdirbt auch sein eigenes und der anderen Seelenheil. Er verdirbt und verrät seinen und der anderen Glauben. Gott gibt dem jammernden Volk Israel in der Wüste, dem das tägliche Manna nicht genügt und das den Fleischtöpfen Ägyptens nachtrauert, Wachteln, bis es ihnen aus dem Hals rausfährt, wie es so schön heißt, und schlägt sie dann im Zorn.

 

Aber was heißt heute Teilen? Natürlich heißt es nach wie vor Spenden. ‚Brot für die Welt’ist 1959 als Organisation gegründet worden, die den Menschen im Süden mit Spenden und Kollekten hilft, sich selbst zu helfen und die eigene Lage zu verbessern. Und nach wie vor unternimmt ‚Brot für die Welt“ vielfältige Anstrengungen, um auf diese Weise weltweite Ernährungssicherung zu erreichen. Insbesondere fördert „Brot für die Welt“ die ökologisch angepasste, sozial verträgliche und ökonomisch tragfähige Nahrungsproduktion in den sogenannten Entwicklungsländern. Zum Beispiel durch Sicherung der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln, durch Maßnahmen zur gerechten Verteilung von Land, zur Verhinderung der Landflucht und zur Erhaltung der Artenvielfalt. Mit Programmen zur Landwirtschafts-, Gesundheits-, Ausbildungs- und Handwerksförderung unterstützt „Brot für die Welt“ seit Jahren erfolgreich Entwicklungsprozesse, die den Bedürfnissen der heute lebenden Menschen gerecht werden, ohne die Ernährungssicherheit kommender Generationen zu beschneiden. In Zeiten der Globalisierung ist dies zwar nach wie vor sehr wichtig, aber nicht mehr genug. Wir müssen nicht nur etwas von unserem Überfluss abgeben, sondern uns weltweit für ein faires Teilen der Ressourcen der Erde und für gerechte weltweite Wirtschaftsbeziehungen einsetzen. Darum setzt Brot für die Welt sich auch ein für Schuldenerlaß, für fairen Handel und für einen anderen Lebensstil, der sich bescheidet mit den eigenen Ressourcen der Region und nicht die Böden, die Güter der ganzen Welt dem eigenen Genuss und der eigenen Gier unterwirft ohne Rücksicht darauf, was dies für die Menschen anderswo bedeutet. So versuchen wir, neben Lobbyarbeit bei Politikern auch die Bevölkerung über die Auswirkungen unserer eigenen Nahrungs- und Konsumgewohnheiten auf die Ernährungssicherung andernorts aufzuklären- z.B. durch unser ‚Eine-Welt-Projekt Mahlzeit’. Nicht um ihnen ein schlechtes Gewissen beim Kaufen und Essen zu machen, sondern um ihnen ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten auch als Konsumenten aufzuzeigen: Verbraucher/innen haben eine Chance, haben die Macht, durch ihr Kauf- und Konsumverhalten mit zur weltweiten Ernährungssicherheit beizutragen. Auch das heißt mit den Hungrigen teilen: auf einen Luxus zu verzichten, der nur auf Kosten anderer möglich ist.

 

Mit Gott in Frieden leben kann nur der, der im Unfrieden liegt mit einer Welt, die einerseits Hunger erzeugt und andererseits Überfluss. „Was Du einem von diesen nicht getan hast, das hast Du mir nicht getan.“ Man kann Gott nicht an den Hungernden vorbei lieben und dienen. Darum wollen wir ihn zugleich mit der Bitte um unser täglich Brot auch noch um mehr bitten:

 

Unser Vater,

gib uns heute unser täglich Brot.

Das täglich Brot alleine ist nicht genug.

Gib uns auch ein Herz, das zufrieden ist mit dem,

was Du uns in Deiner Liebe gegeben hast und gibst.

Mehr als das:

Willst Du uns nicht neue Hände geben,

die das tägliche Brot brechen und austeilen unter die,

die nichts zu essen haben?

Amen